Grönland
Verbot von ausländischen Spenden an Politik - Sorge vor Einflussnahme vor Parlamentswahl

In Grönland sind ausländische und anonyme Spenden an Parteien und Politiker verboten worden.

    Bunte Holzhäuser stehen dicht gedrängt in der tief verschneiten Hauptstadt Nuuk. Links ist Gewässer zu sehen.
    Blick auf die grönländische Hauptstadt Nuuk (picture alliance / Ritzau Scanpix / Christian Klindt Soelbeck)
    Das Parlament in Nuuk stimmte nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau für ein entsprechendes Gesetz. Ziel sei, die politische Integrität des Landes zu schützen. Mit dem Gesetz soll verhindert werden, dass mit ausländischen oder anonymen Spenden in den Wahlkampf zur Parlamentswahl am 11. März eingegriffen wird. Als ausländisch gelten alle Spender, die nicht in Grönland ansässig sind. US-Präsident Trump hatte in den vergangenen Wochen wiederholt erklärt, dass dass Land zu den USA gehören sollte. Grönland ist zwar weitgehend autonom, offiziell aber Teil Dänemarks.
    Trump hatte auf Nachfrage auch wirtschaftlichen oder militärischen Zwang nicht ausdrücklich ausgeschlossen, um die Kontrolle über die Insel zu erlangen.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.