Der Club hört auf den Namen Adil e.V., ist beheimatet im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg und spielt mit seiner Herrenmannschaft in der Kreisklasse B1 des Fußballverbandes in der Hansestadt. Was bisher niemand wusste: Sowohl im Vereinsvorstand als auch in der Mannschaft sind nach Erkenntnissen des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz Islamisten aktiv. Sie seien mehrheitlich einer islamistischen und als gewaltbereit geltenden Organisation zuzurechnen. Sie hört auf den Namen "Hizb ut-Tahrir" (HuT), zu Deutsch "Partei der Befreiung" und ist seit 2003 in der Bundesrepublik verboten. Trotz des Verbots zählt der Hamburger Verfassungsschutz in der Hansestadt rund 220 Personen, die der Vereinigung zuzurechnen seien.
Bisher keine Stellungnahme
Gründung und Betrieb des Fußballclubs seinen der Versuch, mit einer harmlosen Tarnung Mitglieder für eine verfassungsfeindliche und extremistische Organisation zu gewinnen und für deren Akzeptanz in der muslimischen Community zu werben, warnt der Nachrichtendienst. Bisher gebe es bei dem Fußballclub im Stadtteil Wilhelmsburg lediglich eine Herrenmannschaft - von Kinder- oder Jugendteams sei nichts bekannt. Für eine Stellungnahme war der Verein bisher nicht zu erreichen.