Schon heute ist es so, dass Passagiere ab drei Stunden Verspätung einen Anspruch auf eine Zahlung von 250 bis 600 Euro haben - abhängig von der Strecke. Die Umsetzung der bestehenden EU-Verordnung funktioniert aber nicht richtig. Es gibt eine Schätzung, dass nur zwei Prozent der Ansprüche überhaupt ausgezahlt werden. Das sorgt für Unmut bei den Passagieren.
Die Fluggesellschaften sagen hingegen: Diese Entschädigungen sind viel zu großzügig berechnet, zu teuer und das bedroht unser Geschäft. Es geht um viel Geld bei dieser Sache und es gibt sehr viele Beteiligte:
Wir haben die Fluggesellschaften auf der einen Seite, dann die Passagiere und die Verbraucherschützer. Dazu kommen die Akteure auf EU-Ebene. Und da wird es nicht übersichtlicher.
Das gesamte Gespräch können sie fünf Monate lang im Audio-Bereich nachhören.