Doch erst vor Kurzem hat die Verkehrsministerkonferenz diesen Vorstoß mehrheitlich abgelehnt. Einen anderen Weg befürworten Bundesländer wie beispielsweise Niedersachsen. Das ebenso von der Automobilindustrie geprägte Land hat gerade einem Beschluss des Bundesrates zugestimmt, der ab 2030 nur noch die Zulassung emissionsfreier PKW befürwortet. Das würde schon in 14 Jahren das Ende der mit Benzin oder Diesel betriebenen Verbrennungsmotoren bedeuten.
Die Autoindustrie warnt vor gravierenden Folgen für die eigene Branche und den deutschen Arbeitsmarkt, sollten Bund und Länder über Verbotsstrategien in die Entwicklung der Automobiltechnologien eingreifen. Befürworter politischer Maßnahmen halten dagegen, dass die deutsche Automobilindustrie die Trendwende zu emissionsfreien Antrieben verschläft und erwarten von der Politik eine deutliche Unterstützung alternativer Mobilitätskonzepte und schadstofffreier Verkehrsmittel. Wie werden ihre politische Signale für ein emissionsfreies Fahren bewertet?
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Gesprächsgäste:
- Winfried Hermann, Verkehrsminister von Baden-Württemberg
- Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe
- Dr. Kay Lindemann, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie
- Stefan Wittke, Sprecher desNiedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr