Verteidigungsminister Pistorius sagte, die Kooperation sei ein wirksamer Weg, um einen Aggressor auf See abzuschrecken. Neben Deutschland unterzeichneten Dänemark, Finnland, Norwegen, Polen und Schweden das Abkommen.
Derweil warnte der Inspekteur der deutschen Marine, Vizeadmiral Kaack, vor einer deutlichen Aufrüstung Russlands im Ostseeraum. Dass die russischen Streitkräfte im maritimen Bereich in der Region geschwächt aus dem Krieg gegen die Ukraine herausgingen, sei ein Trugschluss, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters. Russland habe in den vergangenen zehn Jahren deutlich in Kommunikation, Navigation und Angriffskapazitäten investiert, sagte Marineinspekteur Kaack in Rostock. Wörtlich ergänzte er: "Sie sind uns in vielen Bereichen überlegen".
Russische Forschungsschiffe bewegten sich zudem sehr offen an der kritischen maritimen Infrastruktur in der Ostsee. Die deutsche Marine baue deshalb in Rostock ein Unterwasser-Lagezentrum auf, um möglichen Gefahren entgegenzutreten. In den vergangenen Monaten hatten sich auch andere NATO-Staaten über verstärkte militärische russische Aktivitäten in der Ostsee beschwert.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.