Mutmaßliche Anschlagspläne auf Kölner Dom
Verdächtiger tot in österreichischer Zelle gefunden

Ein im Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen auf den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom festgenommener Mann ist tot.

    Rund um den Kölner Dom sind Polizisten zu sehen. Aufnahme vom 29.12.2023
    An Weihnachten und Silvester 2023 wurde der Kölner Dom wegen mutmaßlicher Anschlagspläne massiv bewacht. Ein vorübergehend verdächtiger Mann aus Dagestan wurde nun tot in österreichischer Abschiebehaft aufgefunden. (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Wie die Wiener Landespolizeidirektion bestätigte, wurde die Leiche des 40-Jährigen wenige Stunden vor seiner geplanten Abschiebung in die russische Region Dagestan in seiner Zelle gefunden. Laut der Nachrichtenagentur APA gehen die österreichischen Behörden von einem Suizid aus. Der Mann hatte von Januar bis Mai in Untersuchungshaft gesessen, ebenso wie drei weitere Personen aus Tadschikistan und der Türkei. Der dringende Tatverdacht ließ sich der österreichischen Justiz zufolge nicht aufrechterhalten. Wegen des Verdachts auf die Nähe zu einer islamistischen Terrorgruppe sollten die Personen allerdings abgeschoben werden.
    Ende 2023 standen die Domkirchen in Köln und Wien unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen, nachdem es Hinweise auf mutmaßliche Anschlagspläne gegeben hatte.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.