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Verdis "Messa da Requiem"
Oper in liturgischem Gewand

Die "Messa da Requiem" von Giuseppe Verdi zählt zu den beliebtesten und schwierigsten Beiträgen innerhalb der Gattung "Totenmesse". Das Werk verrät die Sprache des erfahrenen Opernkomponisten, dennoch geht Verdi hier eigene Wege. Das macht dieses Requiem so herausragend.

Von Christoph Vratz |
    Giuseppe Verdi (1813-1901), compositeur italien dirige la messe de Requiem (Messa di Requiem per l anniversario della morte di alessandro Manzoni) a Paris a l opera comique en 1874. !AUFNAHMEDATUM GESCHÄTZT! PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY SOC01099 Giuseppe Verdi 1813 1901 Italy dirige La trade Fair de Requiem Messa Tue Requiem per l anniversario della Morte Tue Alessandro Manzoni a Paris a l Opera Comique en 1874 date estimated PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY SOC01099
    Giuseppe Verdi dirigiert die Messa da Requiem 1874 an der Opéra Comique in Paris (imago stock&people)
    "Ich wäre vor ihm auf die Knie gefallen, wenn man Menschen anbeten dürfte", das schrieb Verdi, nachdem er 1867 einem Idol aus seiner Jugendzeit begegnet war: dem Schriftsteller Alessandro Manzoni. Als dieser sechs Jahre später starb, blieb Verdi den Feierlichkeiten fern: "Ich brächte es nicht übers Herz, das Begräbnis mitzumachen. Ich komme, bald, um das Grab aufzusuchen, allein, ungesehen."
    Verdi verfolgte eine andere Idee, um Manzoni zu ehren. Er schrieb ein Requiem und griff damit einen alten Plan auf, mit dem er nach dem Tod Rossinis zunächst gescheitert war. Im April 1874 schloss Verdi sein neues Werk ab. Wenige Wochen später folgte die erfolgreiche Uraufführung.
    Auch wenn Verdi in seinem Requiem einen - verglichen mit seinen Opern - anderen Ton anschlägt, so verleugnet er doch niemals seine persönliche, in der Oper gereifte Handschrift.
    Heute gehört das Werk zu den beliebtesten und schwierigsten Beiträgen der Gattung "Totenmesse". Seit den späten 1930er Jahren haben fast alle namhaften Dirigenten dieses Requiem dokumentiert, von Arturo Toscanini bis Carlo Maria Giulini, von Herbert von Karajan bis zu Vertretern der historisch informierten Aufführungspraxis.