Von deren Delegation hatte es zuvor geheißen, man habe bereits einen Entwurf für ein Abkommen akzeptiert. Man warte aber noch immer darauf, dass Israel Details zu einem Rückzug seiner Streitkräfte aus dem Gazastreifen vorlege. Die israelische Zeitung "Jerusalem Post" schrieb unter Berufung auf Ministerpräsident Netanjahu, eine Vereinbarung könne binnen Stunden unterzeichnet werden. Auch die Regierung Katars, die ebenfalls vermittelt, äußerte sich zuversichtlich.
Innerhalb der israelischen Regierung gibt es allerdings Widerstand gegen das geplante Abkommen. Der rechtsextreme Polizeiminister Ben-Gvir drohte mit seinem Rücktritt, sollte Ministerpräsident Netanjahu dem vorliegenden Entwurf zustimmen. Auch Finanzminister Smotrich äußerte sich kritisch.
Entwurf sieht laut Reuters schrittweisen Truppenrückzug vor
Laut der Nachrichtenagentur Reuters sieht der Entwurf für das Abkommen vor, dass in einem ersten Schritt 33 Geiseln freigelassen werden. Auch ein schrittweiser Truppenrückzug Israels mit verbleibenden Streitkräften in der Grenzregion ist demnach vorgesehen.
Die Verhandlungen über eine Waffenruhe, die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft und eine gleichzeitige Freilassung palästinensischer Häftlinge in Israel dauern bereits länger als ein Jahr.
Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.