Naher Osten
Vereinte Nationen beklagen hohe Zahl ziviler Opfer im Libanon - gegenseitiger Beschuss von Israel und Hisbollah dauert an

Die Vereinten Nationen haben die Zahl der zivilen Opfer im Libanon durch die israelischen Angriffe auf die Hisbollah-Miliz als "völlig inakzeptabel" bezeichnet.

    Ein Mann sucht nach einem israelischen Luftangriff auf den Beiruter Stadtteil Dahiyeh Deckung. 4. Oktober 2024.
    Ein Mann sucht nach einem israelischen Luftangriff auf den Beiruter Stadtteil Dahiyeh Deckung. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Hassan Ammar)
    UNO-Sprecher Dujarric betonte, alle Konfliktparteien seien verpflichtet, Zivilisten und zivile Infrastruktur zu schützen.
    Die Bundesregierung äußerte sich am Abend zu einem weiteren Angriffsziel der israelischen Armee. Die hohe Zahl ziviler Opfer bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im besetzten Westjordanland sei schockierend, erklärte das Auswärtige Amt im Onlinedienst X. 18 Menschen wurden getötet. Nach Angaben der israelischen Armee wurde bei dem Angriff auch ein örtlicher Anführer der Terrormiliz Hamas tödlich getroffen.
    Zudem dauert der gegenseitige Beschuss von Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz an. Die israelische Armee berichtete, im Laufe des Tages mit rund 180 Raketen der Hisbollah beschossen worden zu sein. Israel feuerte erneut Raketen auf mutmaßliche Stellungen der Terror-Miliz im Libanon ab. Der Iran - der die Hisbollah unterstützt - rechtfertigte seinen jüngsten Angriff auf Israel. Im Freitagsgebet in der iranischen Hauptstadt Teheran sprach das geistliche Oberhaupt, Ayatollah Chamenei, von einer "legitimen Antwort auf Israels Aggression" im Nahen Osten.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.