Mehr als 900 Exekutionen
Vereinte Nationen beklagen Zunahme der Hinrichtungen im Iran

Die Vereinten Nationen beklagen eine Zunahme von Hinrichtungen im Iran im vergangenen Jahr.

    Die Flagge der Vereinten Nationen
    Die Vereinten Nationen kritisieren den Iran wegen der Zunahme der Hinrichtungen in dem Land. (dpa / picture alliance / Beata Zawrzel)
    Der Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, teilte mit, nach aktuellen Berichten seien 901 Menschen hingerichtet worden. Im Jahr 2023 lag die Zahl demnach bei 853. Türk betonte, der Iran müsse der Entwicklung dringend Einhalt gebieten.
    Laut der Menschenrechtsorganisation Hengaw mit Sitz in Norwegen wurden die meisten Todesurteile wegen Drogendelikten und Mordes verhängt. Die Menschenrechtsorganisation "Iran Human Rights", ebenfalls mit Sitz in Norwegen, teilte mit, 2024 seien mindestens 31 Frauen hingerichtet worden. Das seien so viele wie nie zuvor. Viele der Frauen, die das Regime wegen Mordes verurteilt habe, seien zuvor Opfer häuslicher Gewalt oder sexuellen Missbrauchs gewesen und hätten aus Verzweiflung gehandelt.
    Diese Nachricht wurde am 07.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.