Fußball-WM 2006
Verfahren gegen früheren DFB-Präsidenten Niersbach eingestellt

Das Verfahren im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2006 in Deutschland gegen den früheren DFB-Präsidenten Niersbach wird gegen Geldauflage eingestellt. Das hat das Landgericht Frankfurt am Main bekannt gegeben. Danach muss Niersbach 25.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen.

    Frankfurt/Main: Wolfgang Niersbach, ehemaliger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), bespricht sich vor Prozessbeginn mit seinem Anwalt Sven Diener im Gerichtssaal.
    Verhandlung im "Sommermärchen-Prozess" - Gegen eine Geldauflage wird das Verfahren eingestellt. (Andreas Arnold / dpa Pool / dpa / Andreas Arnold)
    Die zuständige Richterin erklärte, eine Einstellung sei kein Freispruch. Niersbachs Schuld sei aber als gering einzuschätzen. Es ging um den Verdacht der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall.
    Im sogenannten Sommermärchen-Prozess wurden auch der frühere DFB-Generalsekretär Schmidt und Ex-DFB-Präsident Zwanziger angeklagt. Es geht um Zahlungen des Weltverbands FIFA in Höhe von 6,7 Millionen Euro, die in einer Steuererklärung unrechtmäßig als Betriebsausgabe deklariert wurden. Alle drei weisen die Vorwürfe strikt zurück.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.