Man denke nur an den Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule, am Casinius-Kolleg in Berlin, an die Fälle in Ettal, Ahrensburg oder bei den Regensburger Domspatzen.
Aus Angst und Scham haben Betroffene oft lange geschwiegen. Andere haben sich Jahre oder Jahrzehnte später jemandem anvertraut, eine Therapie gemacht und einige sind sogar an die Öffentlichkeit gegangen.
Welche Folgen hat der sexuelle Missbrauch für ihr weiteres Leben, wo bekommen Betroffene heute Hilfe? Welche Rolle spielt Missbrauch im Internet und wie kann sexuelle Gewalt im Vorfeld verhindert werden?
Über diese und andere Fragen diskutieren wir mit Betroffenen und ExpertInnen. Auch Sie können sich an der Diskussion beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 44 64 44 64 oder per mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de
Gesprächsteilnehmer:
- Andreas Huckele, systemischer Supervisor, Lehrer und Autor von "Wie laut soll ich denn noch schreien? Die Odenwaldschule und der sexuelle Missbrauch" (unter seinem Pseudonym Jürgen Dehmers)
- Prof. Heiner Keupp, Sozialpsychologe, Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs
- Julia von Weiler, Geschäftsführerin von "Innocence in danger", Berlin
- Tamara Luding, Gründerin der "Schutzhöhle" in Hof
- Tanja von Bodelschwingh, Hilfetelefon Sexueller Missbrauch (telefonisch)