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Vergessene Wissenschaft
Interview zur Sendereihe "Tolle Idee! Was wurde daraus?"

Am morgigen Dienstag startet in "Forschung aktuell" die nunmehr vierte Staffel der Sendereihe "Tolle Idee! Was wurde daraus?" Ralf Krauter, Mitglied der DLF-Wissenschaftsredaktion, erläutert im Gespräch, was die Hörer diesmal erwartet.

Wissenschaftsjournalist Ralf Krauter im Gespräch mit Uli Blumenthal | 12.01.2015
    Ein Forscher befüllt in einem Labor Petrischalen mit Stammzellen.
    Erfolgreich erprobt und dennoch gescheitert! In der Wissenschaft ist der Weg hin zu marktreifen Entwicklungen und Verfahren äußerst steinig. (imago/Medicimage)
    Nachhaken, was aus einst gefeierten Durchbrüchen in Naturwissenschaft und Technik geworden ist. Es war dieser Gedanke, der die Redaktion von "Forschung aktuell" vor nunmehr elf Jahren für die erste Auflage der Sendereihe "Tolle Idee! Was wurde daraus?" motivierte.
    Nach weitgehend positivem Feedback der Hörerschaft folgten in den Jahren 2006 und 2009 zwei weitere Staffeln. Mit insgesamt 20 Beiträgen wagt die Redaktion ab dem 13. Januar nun den vierten Aufschlag.
    "Das Charmante an diesen Geschichten ist: Sie illustrieren, warum Innovation nur manchmal gelingt, aber längst nicht immer", erläuterte Wissenschaftsjournalist Ralf Krauter im Deutschlandfunk.
    Von einem Durchbruch im Labor, einer tollen Idee, die faszinierende neue Anwendungen verspricht, ist es fast immer ein sehr weiter Weg in die Praxis. Und der ist mitunter so steinig, dass viele Ansätze auf der Strecke bleiben. Ralf Krauter: "Die Autoren dieser Sendereihe arbeiten eben an diesen 20 Fallbeispielen heraus, welche Stolpersteine da so lauern."
    Den Anfang macht am 13. Januar ein Beitrag über ein Verfahren zur Reinigung von Schwimmbad-Wasser. Im Jahr 2006 entwickelten Ingenieure aus Hamburg ein System, welches den herkömmlichen Chlor-Einsatz überflüssig machen könnte. Obwohl es funktioniert, hat es sich nicht etabliert. Dafür wird das Verfahren aber in einem anderen Bereich sehr erfolgreich eingesetzt...
    Themenseite zur Sendereihe "Tolle Idee! Was wurde daraus?"
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens fünf Monate im Audio-Bereich nachhören.