Die Gespräche am Sitz der Weltgesundheitsorganisation in Genf, die bis gestern angesetzt waren, werden wahrscheinlich verlängert. Streitpunkt sind die unterschiedlichen Zielsetzungen der knapp 200 WHO-Mitgliedsstaaten. Die europäischen Länder pochen darauf, dass mehr Geld in die Pandemie-Prävention investiert wird. Afrikanische Länder fordern dagegen vor allem einen besseren Zugang zu Impfstoffen und Arzneimitteln. Die USA wollen wiederum durchsetzen, dass bei neu auftretenden Krankheitserregern alle Länder verpflichtet werden, Daten und Proben schnell und transparent auszutauschen.
Der Beschluss, ein internationales Abkommen auszuarbeiten, war im Dezember 2021 als Reaktion auf die Corona-Pandemie gefasst worden. Nach WHO-Angaben starben weltweit mindestens 20 Millionen Menschen durch die Pandemie.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.