UNO
Verhungerte Kinder belegen Hungersnot in Gaza

Im Gazastreifen breitet sich nach Einschätzung von UNO-Menschenrechtsexperten eine Hungersnot aus.

    Humanitäre Hilfsgüter des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Grenzübergang Kerem Schalom zum Gazastreifen auf israelischer Seite.
    Die UNO befürchtet Hungersnot für die Bevölkerung im Gazastreifen. (Christoph Soeder/dpa)
    Daran gebe es keinen Zweifel, erklärten zehn unabhängige Experten der Vereinten Nationen in Genf. Sie verwiesen auf den Tod mehrerer Kinder durch Unterernährung trotz medizinischer Behandlung. Dem Staat Israel warfen die Fachleute eine vorsätzliche und gezielte Kampagne der Aushungerung gegen die Palästinenser vor. Die UNO hat offiziell noch keine Hungersnot ausgerufen.
    Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben auch am Dienstag Ziele in mehreren Gebieten des Gazastreifens an. Schwerpunkt der Kämpfe ist demnach Gaza-Stadt. Die Armee drang mit Panzern in mehrere Viertel vor. Tausende Bewohner wurden aufgerufen, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Einsätze gab es demnach erneut auch in Rafah im Süden des Palästinensergebiets.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.