Störaktionen der Klima-Aktivisten
Verkehrspolitiker Gelbhaar (Grüne) fordert Flughafenbetreiber auf, die Flugplätze besser zu schützen

Nach den jüngsten Störaktionen von Klima-Aktivisten hat der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gelbhaar, die Flughafenbetreiber aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen.

    Der Politiker Stefan Gelbhaar steht an einem Rednerpult im Bundestag.
    Der Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar (Grüne) (Archivbild) (picture alliance / Geisler-Fotopress / Frederic Kern)
    Flugplätze werde man zwar selten zu 100 Prozent schützen können, sagte Gelbhaar im Deutschlandfunk. Offensichtlich seien die Zaunanlagen aber leicht zu überwinden. Gestern hatte die Bundespolizei bereits angekündigt, den Schutz des Flughafens Berlin-Brandenburg zu erhöhen.
    Gelbhaar wies Forderungen nach einer Verschärfung des Strafrechts zurück. Die Empörung über die Klimakleber sei zwar verständlich. Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte könnten jedoch gut arbeiten. CDU-Generalsekretär Linnemann hatte dagegen zuvor beschleunigte Strafverfahren gegen die Aktivisten verlangt. Der Staat müsse auf solche kriminellen Aktionen schneller reagieren, sagte Linnemann der Funke-Mediengruppe.
    Die Aktivisten der "Letzten Generation" hatten gestern den Flugbetrieb in Frankfurt am Main und am Mittwoch am Airport Köln/Bonn mit Klebeaktionen zeitweise lahmgelegt. Auch in anderen Ländern gab es Aktionen von Klimaaktivisten, so etwa in Helsinki, Barcelona und Oslo.
    Diese Nachricht wurde am 26.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.