Koalitionsverhandlungen
Verkehrsunternehmen verlangen mehrjährige Zusage für Deutschlandticket

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hat Union und SPD aufgefordert, in ihren Koalitionsverhandlungen eine langfristige Fortführung des Deutschlandtickets zu vereinbaren.

    Eine Abokarte des Deutschlandtickets für den öffentlichen Nahverkehr liegt auf einem grauen Untergrund
    Aktuell ist die Finanzierung des Deutschlandtickets nur bis Jahresende gesichert. Verkehrverbände erhoffen sich von einer möglichen Koalition aus Union und SPD längerfristige Zusagen. (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    VDV-Hauptgeschäftsführer Wolff sagte den Funke Medien, Branche und Fahrgäste bräuchten endlich eine verbindliche mehrjährige Finanzierungszusage, damit das Potenzial des Angebots voll ausgeschöpft werden könne. Schon jetzt sei das Ticket "eine Erfolgsgeschichte, die den Zugang zum ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger vereinfacht".
    Derzeit ist die Finanzierung durch Bund und Länder nur bis Ende des Jahres gesichert. Zum Jahresbeginn war der monatliche Preis für das Abo von 49 auf 58 Euro im Monat erhöht worden. Die SPD will den aktuellen Preis dauerhaft sichern. Die CDU stellt das unter den Vorbehalt einer möglichen Finanzierung. Die CSU äußerte sich mehrfach grundsätzlich skeptisch zu dem Ticket.
    Bis morgen sollen die Arbeitsgruppen in den Koalitionsverhandlungen ihre Beratungen abschließen. Danach wollen übergeordnete Gruppen versuchen, Lösungen für strittige Themen zu finden. Berichten zufolge gibt es insbesondere in den Bereichen Migration, Steuern und Finanzen noch Differenzen.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.