Am Ambrosia-Brennpunkt Berlin gebe es örtliche Dienste, bei denen Ambrosiafunde gemeldet werden können. Ambrosia sollte man sich am besten nur mit Handschuhen und Atemschutz nähern. Der Kontakt mit der Pflanze könnte sonst auch zu Irritationen an der Haut führen. Es enthalte zudem Proteine, die typische Heuschnupfen-Beschwerden bis hin zu Luftnot und asthmatische Beschwerden verursachen könnten.
Allergiker seien besonders betroffen davon, aber auch Nicht-Allergiker könnten Allergien durch Ambrosia-Pollen entwickeln, vor allem ab 50 aufwärts.
Die Region Süddeutschland sei ebenfalls stark von Ambrosia betroffen. Doch aufgrund der klimatischen Veränderungen könnte Ambrosia demnächst sogar in skandinavischen Ländern auftauchen.
Therapiemöglichkeiten
Übliche Heuschnupfenmittel würden Abhilfe schaffen, so die Allergologin. Zudem gibt es die Möglichkeit einer Immuntherapie, etwa mit Spritzen, auch bekannt als Hyposensibilisierungsbehandlung. Diese wird über drei bis fünf Jahre durchgeführt. Zurzeit läuft auch ein neues Verfahren mit Tabletten. Hanan Adib-Tezer hofft darauf, dass die Ambroisa-Tablette ab 2018 verordnet werden kann. Auch diese Therapie werde dann circa drei Jahre dauern.