
Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs ist die Einzahlung in eine Erhaltungsrücklage nicht gleichzusetzen mit einer tatsächlichen Ausgabe für die Instandhaltung einer Wohnung. Geklagt hatte ein Ehepaar, das die Rücklage als Werbungskosten steuerlich absetzen wollte. Das Ehepaar begründete die Klage damit, dass sie das Geld bereits ausgegeben hätten. Der Richter erklärte, dass auch alleinige Eigentümer von Wohnhäusern Instandhaltungskosten erst steuerlich geltend machen könnten, wenn diese tatsächlich anfielen.
Gibt es in einem Wohnhaus mehrere Eigentümer, müssen diese eine Wohnungseigentümergemeinschaft bilden. Diese ist dazu verpflichtet, eine Erhaltungsrücklage anzusparen.
Diese Nachricht wurde am 25.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.