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Versagt die Politik?

Am Wochenende ist erneut ein überfülltes Flüchtlingsboot im Mittelmeer gesunken. Helfer und Küstenwache retteten 200 Menschen. Doch einige Dutzend Flüchtlinge bezahlten ihren Versuch, nach Europa zu fliehen, mit dem Leben. Die Überlebenden wurden nach Malta und nach Lampedusa gebracht.

    Ausgerechnet Lampedusa. Dort stehen den Helfern noch die grauenhaften Bilder des Bootsuntergangs vor zehn Tagen vor Augen. Direkt vor der Küste war ein Flüchtlingsschiff gekentert. Über 350 Leichen wurden bislang geborgen.

    Die hohen Opferzahl rufen einer breiten Öffentlichkeit das seit Jahren anhaltende Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer ins Bewusstsein. Seitdem streiten EU und Nationalstaaten einmal mehr über Aufnahmequoten und Verteilung; stoßen Flüchtlingsverbände mit ihrem Ruf nach mehr legalen Zuwanderungswegen wieder auf Gehör. Doch konkrete Beschlüsse sind nicht in Sicht. Und Tag für Tag stechen neue Boote in See.

    Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern

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