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Kulturgut
Verschollen geglaubter Wandteppich zurück im Dresdner Residenzschloss

Ein lange verschwundener französischer Wandteppich ist ins Dresdner Residenzschloss zurückgekehrt. Die etwa 16 Quadratmeter große Tapisserie hatte Napoleon Bonaparte 1809 dem sächsischen König Friedrich August I. geschenkt. Sie galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen.

    Teilnehmer eines Presserundgangs stehen vor dem Wandteppich "Die Ohnmacht der Esther"
    Tapisserie "Die Ohnmacht der Esther" in Dresden. (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Dann tauchte das Kunstwerk 2020 im Auktionshaus Christie's auf, nach langen Verhandlungen gelang eine Einigung über die Rückführung an den Freistaat Sachsen. Der Gobelin wurde gereinigt und restauriert und ist nun im Rahmen einer Austellung über die sächsisch-französischen Beziehungen im Neuen Grünen Gewölbe erstmals wieder öffentlich zu sehen. Das Werk zeigt eine Episode aus dem Alten Testament: „Die Ohnmacht der Esther“.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.