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Verschwundenes Flugzeug
Suche mit internationalen Satelliten

Auch am fünften Tag nach dem Verschwinden der Boeing 777 mit 239 Menschen an Bord fehlt jede Spur der Maschine. Die internationalen Rettungskräfte haben das Suchgebiet ausgeweitet – und hoffen jetzt auf Satellitenbilder.

    Im Fall des rätselhaften Verschwindens eines malaysischen Passagierflugzeugs haben die Behörden das Suchgebiet noch einmal deutlich vergrößert. Es umfasst jetzt 93.000 Quadratkilometer – eine Fläche so groß wie Bayern und Hessen zusammen. Indien ließ seine Küstenwache in der Andamanensee sowie in der Nähe der Nikobaren-Inseln nach möglichen Wrackteilen der Boeing 777 suchen, teilte das indische Außenministerium mit.
    Das Land kam damit einer Bitte der malaysischen Regierung nach, die inzwischen von zwölf an der Suche beteiligten Ländern spricht. 42 Schiffe und 39 Flugzeuge versuchen demnach das Passagierflugzeug zu finden, in dem sich vor allem Chinesen befanden.
    The welfare of both the crew and passenger’s families remain our focus. We urge everyone to respect the feelings of the families involved.— Malaysia Airlines (@MAS) 12. März 2014
    Mehrere Staaten stellen Satellitenbilder zur Verfügung
    Zusätzlich wurde eine internationale Satelliten-Suche gestartet. Auf Bitten Chinas seien Erd-Beobachtungssatelliten mehrerer Staaten zur Verfügung gestellt worden, teilte der Satelliten-Pool mit, ein Zusammenschluss von 15 Weltraumagenturen und nationalen Weltraum-Instituten. Das von ihnen unterzeichnete Abkommen ermöglicht, in Notfällen die Bilder der Satelliten auszuhändigen. Zu den beteiligten Staaten zählen neben den EU-Ländern auch die USA, Japan, China und Indien.
    Die Maschine der Malaysia Airlines war in der Nacht zu Samstag in Kuala Lumpur Richtung Peking gestartet und eine Stunde später gegen 01.30 Uhr von den Radarschirmen verschwunden. Der malaysische Luftwaffenchef Rodzali Daud bestätigte einen Medienbericht, wonach das Militär rund 45 Minuten später eine Maschine über der nördlichen Straße von Malakka westlich von Malaysia auf dem Radar entdeckt habe. Es sei aber noch unklar, ob es sich bei dem Signal wirklich um die vermisste Maschine gehandelt habe, schränkte Rodzali ein.
    Auch am fünften Tag fehlt jegliche Erklärung für das Verschwinden
    Der Grund für das Verschwinden der Maschine ist damit weiter unklar. Die Behörden schließen weder einen Anschlag aus noch eine Entführung oder technisches Versagen. Die Polizei prüft zudem, ob sich unter den Passagieren Menschen mit psychischen Auffälligkeiten befunden haben könnten.
    Indonesische Rettungskräfte suchen im Meer nahe der indonesischen Insel Sumatra nach der verschollenen Boeing 777.
    Weiter keine Spur von der verschollenen Boeing 777: Das Suchgebiet wurde inzwischen auf 93.000 Quadratkilometer ausgeweitet. (dpa picture alliance / Hotli Simanjuntak)
    Malaysias Regierungschef Najib Razak rief zur Geduld auf. "Wir müssen bei der Herausforderung, die Gott uns auferlegt hat, ruhigbleiben", sagte er in einem Fernsehinterview. Die Regierung tue alles, um noch mehr Ressourcen für die Suche zur Verfügung zu stellen.