Flugzeugabsturz Kasachstan
Versehen der russischen Flugabwehr als Absturzursache?

Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan verdichten sich Hinweise auf eine mögliche Absturzursache.

    Das Wrack einer "Embraer 190" der Azerbaijan Airlines in Nähe des Flughafens von Aktau. Daneben Rettungswagen und Einsatzkräfte.
    Die Unglücksstelle in der Nähe des Flughafens von Aktau. (Azamat Sarsenbayev / AP / dpa / Azamat Sarsenbayev)
    Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Bezugnahme auf Ermittlerkreise, dass die russische Flugabwehr für den Absturz verantwortlich gemacht wird. Bereits zuvor hatten einige Luftfahrt- und Militärexperten vermutet, das Flugzeug könne versehentlich von russischen Luftabwehrsystemen getroffen worden sein. Es überflog ein Gebiet im russischen Kaukasus, aus dem ein ukrainischer Drohnenangriff gemeldet wurde.
    Die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia erklärte hingegen, vorläufige Informationen deuteten darauf hin, dass die Maschine wegen eines Notfalls an Bord, ausgelöst durch einen Vogelschlag, ihren Kurs geändert habe.
    Die Maschine war gestern auf dem Weg von Aserbaidschans Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien in der Nähe der kasachischen Stadt Aktau abgestürzt. 38 Menschen kamen ums Leben; 29 Insassen des Flugzeugs überlebten teilweise schwer verletzt. Inzwischen wurden die Flugschreiber geborgen.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.