Sonntag, 20. Januar 2019: Rund 50 Menschen sind an diesem kalten Wintertag in die Hermsdorfer Apostel-Paulus-Kirche gekommen. Hier soll heute an eine besondere Gruppe von Verstorbenen des Berliner Bezirks Reinickendorf erinnert werden. Gemeinsam ist ihnen außer dem Todesjahr 2018: alle hatten keine Angehörigen oder niemand von der Familie war aufzufinden. Feierlich leuchten 226 Lichter auf den Stufen vor dem Altar. Neben dem Altar stehen zwei Männer und verlesen die Namen.
"Es hat ja jeder Einzelne verdient genannt zu werden", sagt Patrick Larscheid, Leiter des Reinickendorfer Gesundheitsamtes und im Bezirk für die ordnungsbehördlichen Beisetzungen zuständig. "Ordnungsbehördlich" ist eine Bestattung, bei der der Tote von Amts wegen und auf Staatskosten anonym unter die Erde gebracht wird. 2018 waren das allein in Reinickendorf 226 Menschen.
Was so kalt und bürokratisch klingt, muss aber nicht zwangsläufig ein würdeloser Akt sein. Deshalb legt der Leiter des Gesundheitsamtes Wert auf eine öffentliche Trauerfeier, bei der auch Freunde, Nachbarn und Bekannte zumindest die Möglichkeit haben, Abschied von den Verstorbenen zu nehmen.
Patrick Larscheid: "Dann rücken wir diese anonyme Beisetzung, die die Ordnungsbehördlichen Bestattungen nun mal sind, auch ein wenig in den Mittelpunkt und dann bringen wir vielleicht auch Menschen bei… dass sie tatsächlich auch solche Feiern besuchen können. Denn es steht ja immer der Vorwurf im Raum, die Behörden wollen das alles so dunkel und still machen. Das ist ein Schuh, den ich mir nicht anziehe."
In Berlin sterben jedes Jahr rund 37.000 Menschen. Davon werden fast 3.000 ordnungsbehördlich bestattet. Künftig soll in Reinickendorf an jedem dritten Sonntag im Januar der Verstorbenen des Bezirks, die vom Staat beigesetzt wurden, öffentlich gedacht werden. Endlich setze ein Bezirk mal ein Zeichen für die ordnungsbehördlich Bestatteten, meint der evangelische Pfarrer Peter Storck von der Heilig-Kreuz-Passionskirche in Berlin-Kreuzberg:
"Fast alle Menschen, auch die Armen, die ohne direkte Angehörige sterben, haben Menschen, die sie betrauern. Freunde, Weggefährten, Nachbarn, aber auch Menschen auf der Straße haben Kumpels und wollen, eigentlich brauchen eigentlich auch einen Ort, wo die Person betrauert werden können… Von daher ist es gut, dass es wenigstens jetzt zum ersten Mal gelungen ist, dass ein Bezirksamt die Namen der Verstorbenen verliest und noch mal eine Form der Trauerfeier gibt…"
Die Erfahrung mit Bezirksämtern in Berlin sei sehr unterschiedlich, sagt Peter Storck. Doch an den letzten Willen der Verstorbenen müssten sich eigentlich alle halten:
Mit Tabak und Flachmann ins Grab
Peter Storck: "Ich hab es oft erlebt, dass der letzte Wille der Verstorbenen doch nicht gewährleistet war, also wenn man z. B. in seinem Testament nieder schreibt, man möchte nicht verbrannt werden, sondern erdbestattet werden, dann muss auch die Ordnungsbehörde… sich daran halten und es muss eine Erdbestattung geben. Das wird oft genug auch ignoriert oder zu spät gemerkt oder wie auch immer. Jedenfalls, ist das schon eine Sache, die nicht geht und die auch gesetzeswidrig ist."
Stirbt ein Mensch mittellos und ohne Hinterbliebene, bleibt nur die anonyme ordnungsbehördliche Bestattung – ohne Trauerfeier, ohne Namenstafel, ohne Grabstein. So war es lange die Regel. Dagegen hat die Gemeinde der Heilig-Kreuz-Passionskirche schon 2001 ein Zeichen gesetzt: mit einer von ihnen gepflegten Grabstätte auf dem Evangelischen Friedhof vor dem Halleschen Tor.
Peter Storck: "Wir haben eine große Armen- und Obdachlosenarbeit und wir haben ein Wohnheim für ehemals Obdachlose, wo die alt werden können, gepflegt werden und sterben können. Und ein hoher Prozentsatz dieser Personen wird ordnungsamtlich bestattet und jeder, den wir kennen, wo es Bekannte gibt, der soll so bestattet werden, dass andere ihn betrauern, dass der Name noch einmal ausgerufen wird. Und wir haben da immer am Ende auch noch die Möglichkeit, dass jeder was sagen kann, der den Verstorbenen aus einer bestimmten Lebenslage kennt und durchaus wird auch mal ein Päckchen Tabak oder ein Flachmann mit ins Grab gegeben. Die Menschenwürde hört mit dem Tod nicht. Und wenn wir immer das Wort Menschenwürde im Munde tragen, dann gilt das allen Menschen, egal ob sie jetzt mehr oder weniger in der Tasche haben…"
Auch Patrick Larscheid, der Leiter des Reinickendorfer Gesundheitsamtes, möchte, dass "ordnungsbehördliche Bestattungen" mehr in den Fokus der Öffentlichkeit kommen. Die lieblose und anonyme Art der Amtsbeisetzungen macht dem Vater von sechs Kindern zu schaffen. Ungefähr jeder 20ste Verstorbene in Berlin wird auf diese Weise beerdigt. Das sei verdammt viel, findet der Mediziner. Und nicht jeder, der einsam stirbt, hat keine Familie. Von einigen der fast 3.000 Verstorbenen, für die die Bezirksämter eine Amtsbeisetzung anordnen, werden letztendlich doch noch Angehörige gefunden.
Patrick Larscheid: "Der Werdegang ist immer gleich. Die Polizei meldet sich oder es meldet sich ein Krankenhaus und sagt, wir haben hier einen Verstorbenen, von dem wir zu Lebzeiten gar nichts wussten oder von dem wir immerhin wussten, dass es keine Familie gibt. Familie ist wichtig, weil das Bestattungsgesetz in Berlin formuliert, wer die Pflicht zur Bestattung hat und das sind lediglich Familienangehörige und auch nicht sehr weitreichend. Also Onkel, Tante, Nichte, Neffe… da ist man gegenseitig nicht mehr bestattungspflichtig. Wenn wir diese Meldung kriegen ist das so, dass wir aus Zeitgründen meistens sofort die Ordnungsbehördliche Bestattung in Auftrag geben und parallel versuchen zu ermitteln, was relativ einfach ist, ob es überhaupt Verwandte gibt.
Wer zahlt?
Für enge Verwandte besteht Bestattungspflicht – man kann sich nicht einfach weigern, die Kosten der Beerdigung zu übernehmen, weil man sich mit dem Toten zerstritten hat, erklärt der Leiter des Reinickendorfer Gesundheitsamtes. Wobei er betont, dass jedes Amt dabei einen Ermessensspielraum hat:
Patrick Larscheid: "Es ist ja nicht denkbar, wenn eine Frau als kleines Mädchen missbraucht wurde, dann hat sie keine Nachweise darüber und dann ist es eben auch unvorstellbar und unmenschlich, so etwas zu verlangen. Es ist allerdings nicht so, dass ich nicht schon davon gehört hätte, dass man genau das getan hat… Es gibt aber die andere Variante, wo wir relativ schmallippig reagieren, das ist, wenn Kinder und Eltern und das ist der häufigste Fall, sich einfach nicht leiden konnten. Das kann nicht Problem der Gesellschaft sein, das ist immer noch ein familiäres Problem und da sind wir eiskalt und fordern Kosten ein und holen die uns auch mit Zwang, zur Not."
Eine ordnungsbehördliche Bestattung in Berlin ist billig. Ein aus Holzplatten geklebter und getackerter Sarg muss für die Einäscherung genügen. Anschließend kommen mehrere Urnen gleichzeitig unter die Erde, ohne Blumen und Musik, nichts, was zusätzliche Kosten verursacht. So ist es häufig. Ein Routine-Vorgang der Friedhofsverwaltung.
Patrick Larscheid: "In München liegen wir um die 3.000 Euro für eine Ordnungsbehördliche Bestattung, alles inclusive. In Hamburg sind es etwa 2500 und der große Rest der größeren deutschen Städte, weil nur die ernsthaft vergleichbar sind mit Berlin, pendelt sich irgendwo dazwischen ein. Hier in Berlin liegen wir aktuell bei 867 Euro, da ist alles dabei. Da ist auch die Grabstätte dabei. Das ist schlichtweg nicht möglich."
Möglich offenbar schon. Doch wie kommt so ein Dumpingpreis überhaupt zustande?
Patrick Larscheid: "Wir sprechen in Berlin, was diesen Vertrag, der mit einem Bestatter besteht, von fast 3.000 Menschen pro Jahr. Und dieser Vertrag besteht aus zwei Teilen. Das eine ist die Durchführung der sog. Ordnungsbehördlichen Bestattung, das zweite ist der beweissichere Transport und die Lagerung von Leichen für die Berliner Polizei. Auch das ist eine große Zahl an Verstorbenen. Wir machen eine Ausschreibung, immer wieder und die Ausschreibung hat ein erhebliches Volumen. Der Bestatter, der zurzeit diese Bestattung durchführen darf im Land Berlin, hat gesagt, für die Abholung eines Verstorbenen und den Transport in einen Kühlraum berechnet er einen Euro. Jetzt ist es dem Unternehmer freigestellt für einen Euro diese Leistung zu erbringen. Man muss aber weder Mathematiker noch Betriebswirt sein, um sich denken zu können, dass das mit dem einen Euro wohl nicht richtig funktionieren kann."
Was ist drin im Sarg?
Wenn es nur noch um billig geht, bleibt die Würde des Toten auf der Strecke. Patrick Larscheid:
"Ich bin nicht der Einzige, der allergrößte Schwierigkeiten mit dieser Ausschreibungsmethode der Ordnungsbehördlichen Bestattung hat. Wir wissen, dass es wegen der Masse der Verstorbenen und wegen des Prinzips des geringsten Preises einfach Auswüchse gibt und das Fehler passieren. Hässliche, schlimme, unangenehme Fehler passieren in diesem ganzen Geschäft. Das mag etwas makaber klingen, aber ich sag es mal ganz konkret: Wir kaufen für jeden Verstorbenen ein Totenhemd, jeder kriegt eine Decke mit in ein Kremationssarg und auch ein Kissen. Es ist auch schon vorgekommen, dass diese Dinge gefehlt haben. Das kontrollieren wir einfach, in dem wir im Krematorium die Särge aufmachen und reinschauen und gucken, was ist drin... stichprobenartig kontrollieren. Wir können niemandem da eine Absicht unterstellen. Das ist sehr, sehr schwierig, aber wir möchten wenigstens, dass die magere Leistung, die wir kaufen für die Verstorbenen, eingehalten wird. Das ist die Untergrenze dessen, was überhaupt sein muss."
Es gibt Menschen, die keine Angehörigen mehr haben und vieles für sich im Vorfeld klären, berichtet Peter Storck, Pfarrer in der Heilig-Kreuz-Passionskirche und im Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte:
"Zum Beispiel habe ich jetzt eine Frau, die hat was ganz Tolles erlebt. Sie hat alleine gelebt, war Intensiv-Krankenschwester, hat sich ein Leben lang um andere gekümmert. Jetzt wäre sie allein gestorben, aber Nachbarn haben sie aufgenommen und haben sie im Sterben begleitet. Wunderbar. Und sie hat in ihrem letzten Willen aber zum Ausdruck gebracht, dass sie auf einem bestimmten Friedhof beerdigt werden will und die Mehrkosten, die tragen jetzt Freunde, Bekannte usw. Und da ist das Ordnungsamt durchaus auch bereit, also so zu kooperieren, dass das Ordnungsamt seinen Teil zahlt und die Freunde und Angehörige die Mehrkosten."
Der Alte Domfriedhof in Berlin Mitte wurde 1843 angelegt, er ist der älteste katholische Friedhof Berlins. Seit zwei Jahren werden hier Verstorbene ordnungsbehördlich in alten Grabstätten beigesetzt. Es sind hunderte, erklärt Galina Kalugina, Verwaltungsleiterin der katholischen Friedhöfe:
"Zum Beispiel hier sind die Erdbestattungen gewesen, auch Ordnungsbehördliche Bestattungen und konnte so sein, wo wirklich keiner kommt, oder einer von diesen Stellen hier so, bepflanzt, gepflegt… wo schon die Freunde, Arbeitskollegen, sich um die Stellen kümmern. Das sind hier Urnenanlagen. Sehen Sie?"
Die Urnen sind vor einem verwitterten Denkmal beigesetzt. Im dichten dunkelgrünen Pflanzenteppich stehen eng nebeneinander Namensschilder:
Galina Kalugina: "Jede Urne ist mit einem Namenschild versehen, mit einem Bodendecker bepflanzt, sie wird durch den Friedhof gepflegt… Ist immer zu erkennen, wer wo liegt. Jeder hat eine einzelne Grabstelle."
In manchen dieser Urnengemeinschaftsanlagen gibt es keine individuellen Spuren der Toten, außer einem grünen Schild mit Namen, an der Stelle, wo die Urne in die Erde versenkt wurde. Auf den Gräbern fehlen Geburts- und Todesdaten. Hier und da ein paar Blumen, ein Kerzenlicht, die Gewissheit, dass jemand einen der Verstorbenen besucht hat. Und dann steht mitten in der Kollektivgrabanlage, die kaum Raum lässt für Individualität, ein kleiner Igel aus Stein, mit Inschrift. Hier wurde eine Tierfreundin beerdigt.
In der Friedhofskapelle findet gerade eine Andacht statt. Es soll an die Verstorbenen erinnert werden, die auf dem Alten Domfriedhof ordnungsbehördlich beigesetzt worden sind. Eine kleine Feier, zehn Menschen sind gekommen.
Friedhöfe kämpfen ums Überleben. Immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Erdbestattung, die mehr Platz benötigt als eine Urne. Verstorbene lassen ihre Asche ins Meer streuen. Überall entstehen Friedwälder. Hat sich der Kirchenvorstand der St. Hedwig Gemeinde, zuständig für den Alten Domfriedhof, deshalb um die Amtsbeisetzungen beworben? Sind Bestattungen hier günstiger als auf anderen Friedhöfen? Oliver Wüstling ist Verwaltungsleiter im Dompfarramt.
Er sagt: "Ganz üblicher betriebswirtschaftlicher Umgang, den der Kirchenvorstand ja dem Vermögen der Kirchengemeinde gegenüber hat, ist eben geschaut worden, welche Friedhöfe sind eigentlich in welcher Form, wie stellen die sich derzeit dar, und dabei ist eben aufgefallen, dass auf dem Friedhof in der Liesenstraße durchaus auch darüber nachgedacht werden könnte, wie man eigentlich in alten Grabanlagen, in denen schon seit Jahren keine Ruherechte mehr existieren, wie man eben mit diesen Anlagen umgeht."
Mit Respekt auf dem letzten Weg
Doch auch wenn die Beerdigung wenig kostet und es keine Angehörigen gibt, die auf einen würdevollen Ablauf achten, werden die Toten auf dem Alten Domfriedhof mit Respekt auf ihrem letzten Weg begleitet, sagt Oliver Wüstling:
Oliver Wüstling: "Man muss sich das Ganze sehr pietätvoll vorstellen und vermutlich auch ganz anders, als man es so mit der Konnotation, die man sonst so aus der Presse entnimmt, sich vielleicht vorstellt. Wenn ich also zu einer Ordnungsbehördlichen Bestattung komme ist das Erste, wo ich hinkomme, die Kapelle, in der die Urne aufgebahrt ist. In einer stillen Atmosphäre, eventuell mit leiser musikalischen Untermalung, das hängt teilweise davon ab, wie man es an dem Tag gestaltet. Und nach einer gewissen Zeit der Stille und Andacht wird die Urne dann zur Grabstelle gebracht, bei der es sich um eine solche alte Grabanlage aus dem 19. bzw. 20. Jahrhundert handelt, in der dann die Urne beigesetzt wird."
Der Amtsleiter des Reinickendorfer Gesundheitsamtes, Patrick Larscheid, weiß um die schwierige wirtschaftliche Situation der Friedhöfe. Aber bei einer Bestattung, die mit allem Drum und Dran keine 900 Euro kosten darf, sei zu vermuten, dass es für die Behörden eher kaum eine Rolle spiele, wie pietätvoll Verstorbene unter die Erde gebracht werden. Auch der evangelische Pfarrer Peter Storck sieht die Bemühungen der katholischen Kirchengemeinde St. Hedwig, mit wenig Kosten möglichst würdig ordnungsbehördlich zu bestatten:
"Ich glaube, die Kollegen vom Alten Domfriedhof geben sich da schon Mühe, aber die Ordnungsämter wählen ja nur den Alten Domfriedhof aus, weil er die niedrigsten Gebühren in der Stadt hat. Es wäre viel schöner, wenn die Leute auch in ihren Stadtbezirken beerdigt werden dürften, aber das lässt das Ordnungsamt ja aus Kostengründen wieder nicht zu. Also das finde ich gut, dass da wenigstens diese Namensschildchen sind. Die sind ja ein Kompromiss, weil nicht mehr bezahlt wird, aber die haben natürlich auch nur eine kurze Halbwertzeit, also von daher fände ich schon einen Stein besser und Geburts- und Sterbedatum wage ich ja kaum (lacht) zu wünschen, weil es einfach eben bei uns doch eben sehr spartanisch zugeht."
Sie bräuchten eine zweite Grabstätte auf dem Friedhof vor dem Halleschen Tor. Um das zu finanzieren, benötigen sie Spenden, sagt der Pfarrer der Kreuzberger Kirchengemeinde Heilig-Kreuz-Passion. Bisher hätten sie aber auf ihrer Grabstätte für die Verstorbenen auch kein Geburts- und Todesdatum eintragen lassen.
"Die Namen sind das Wichtige, angesichts der Ewigkeit"
Peter Storck: "Da haben wir aber immerhin in Gold die Namen und die auch auf einem edlen Stein. Also die Namen sind eigentlich das Wichtige, angesichts der Ewigkeit ist die Lebensspanne sowieso eine kurze. Diese Grabstelle selber ist sehr bunt bepflanzt, jeder bringt da oft was mit und man merkt auch viele Leute gehen zu der Grabstelle und pflanzen was ein, oder lassen was da und das ist einfach ein lebendiges Grab. Ein bisschen ungewöhnlich, aber eigentlich ganz schön und man merkt, es ist kein verlassener Ort."
Kirchengemeinden, persönlich-engagierte Menschen sowie Beschäftigte von Bezirksämtern wie Patrick Larscheid setzen sich für bessere Bedingungen bei "ordnungsbehördlichen Bestattungen" ein. Denn ein Abschied auf Erden sollte doch für jeden Menschen würdevoll sein.
Patrick Larscheid: "Ich weiß dass es an vielen Stellen auch Menschen gibt, die ehrenamtlich schon in den Startlöchern stehen und sagen, fragt uns doch einfach! Natürlich machen wir Euch da irgendeine Art der Feier, das kriegen wir hin, auch ohne Staat kriegen wir das hin und wir kriegen es auch ohne Bezahlung hin. Aber es wird am Ende wohl nicht ohne ein wenig Geld gehen. Es soll einfach ein Bewusstsein dafür da sein, dass das alles Bürgerinnen und Bürger sind, die bis zum Ende dazu gehören und die verdienen alle auch einen anderen Abgang, als es zur Zeit der Fall ist."