In einer gemeinsamen Erklärung der Mitgliedsstaaten heißt es, die Zukunft der Ukraine sei in der NATO. Die Einladung könne jedoch erst ausgesprochen werden, wenn sich die Verbündeten einig seien und Voraussetzungen wie Reformen im Bereich der Demokratie und des Sicherheitssektors erfüllt seien.
Zur Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg kündigten Deutschland und Frankreich weiteres militärisches Gerät an. Nach Angaben von Verteidigungsminister Pistorius werden dem Land zwei Patriot-Startgeräte, 40 Marder-Schützenpanzer, 25 Leopard-1-Panzer sowie ein Luna-Drohnensystem im Wert von zusammen knapp 700 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Frankreichs Präsident Macron sicherte erstmals Marschflugkörper mit höherer Reichweite zu.
In Litauen beraten die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder noch bis morgen über eine engere Zusammenarbeit mit der Ukraine. Ein weiteres Thema ist der geplante Beitritt Schwedens zum Militärbündnis. Die Türkei und Ungarn gaben ihren Widerstand dagegen auf.
Weiterführende Informationen
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Diese Nachricht wurde am 11.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.