Es handele sich um einen hybriden Angriff zur Desinformation, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Man dürfe Putin nicht auf den Leim gehen. In den nächsten Tagen erwarte Pistorius Aufschlüsse über die genauen Hintergründe des Vorfalls. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt verlangte eine Erklärung von Bundeskanzler Scholz vor dem Bundestag. Der Kanzler habe seine Ablehnung von Taurus-Lieferungen an die Ukraine möglicherweise mit einer Falschdarstellung begründet, erklärte Dobrindt.
Russische Staatsmedien hatten am Freitag ein abgehörtes Gespräch von Offizieren der Luftwaffe verbreitet. Darin widersprechen diese einer Aussage des Kanzlers, wonach deutsche Soldaten für einen Taurus-Einsatz vor Ort in der Ukraine sein müssten. - Nach Informationen des CDU-Politikers Kiesewetter hatte sich offenbar ein russischer Teilnehmer in das Online-Gespräch eingeloggt, ohne dass das jemandem auffiel. Kiesewetter sagte im ARD-Fernsehen, es müsse geklärt werden, wie Russland an die Einwahlnummer gekommen sei.
Diese Nachricht wurde am 03.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.