Litauen
Verteidigungsminister Pistorius warnt erneut vor russischer Aggression

Verteidigungsminister Pistorius hat in einer Rede vor dem litauischen Parlament erneut vor Gefahren durch Russland gewarnt.

    Vilnius: Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, spricht vor Abgeordneten des litauischen Parlaments.
    Verteidigungsminister Pistorius spricht im Parlament von Litauen. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Man erlebe derzeit, wie Moskau die Waffenproduktion hochfahre und seine Streitkräfte dramatisch aufbaue. All das lasse keinen Zweifel. Für Russlands Staatschef Putin sei die Ukraine nur der Anfang, warnte der SPD-Politiker in seiner Rede im litauischen Parlament in Vilnius.
    Die Bundesregierung hat dem NATO-Partner Litauen zugesagt, einen gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Kampfverband fest zu stationieren. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von bis zu 5.000 Soldaten mit festen Standorten in Rudninkai und Rukla. Die Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein.
    Pistorius reiste im Anschluss weiter nach Polen. In Stettin betonte er, der gesamte Westen sei aufgefordert, die Ukraine weiter zu unterstützen. Es sei immer richtig, nach Wegen zu suchen, die zum Frieden führen. Entsprechende Bemühungen seien bislang an Putin gescheitert.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.