Bundeswehr
Verteidigungsminister Pistorius will Änderungen beim Wehrdienst schnell umsetzen

Bundesverteidigungsminister Pistorius ist zuversichtlich, dass die Reform des Wehrdienstes nach der Amtsübernahme der neuen Bundesregierung schnell umgesetzt werden kann.

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) blickt seitlich in die Kamera, hinter ihm verschwommen Soldaten.
    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Der SPD-Politiker sagte dem Magazin "Der Spiegel", die ersten geplanten Schritte seien die Wiederaufnahme der Wehrerfassung und Wehrüberwachung. Sobald das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen sei, könne man die ersten Wehrdienstleistenden aufnehmen und ausbilden. Die neuen Regelungen orientieren sich an einem Modell, wie es etwa in Schweden praktiziert wird. Dabei müssen Männer ab 18 Jahren einen Fragebogen ausfüllen, für Frauen ist er freiwillig. Geeignete Personen werden anschließend von der Bundeswehr angeschrieben, ob sie einen Grundwehrdienst ableisten wollen. Pistorius geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich auf diese Weise so viele Freiwillige finden, dass eine Wehrpflicht für alle nicht nötig sein wird.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.