Erst allmählich setzte sich die Vorstellung durch, dass es sich um Kernbereiche von Galaxien handeln muss, die in ihrem Innern schwarze Löcher mit millionen- oder gar milliardenfacher Sonnenmasse enthalten.
Immer dann, wenn solche schwarzen Löcher über einen längeren Zeitraum größere Mengen an Materie aus ihrer Umgebung verschlucken, leuchten sie als extrem helle Quasare auf.
Quasare mit einer anderen Vergangenheit
Zugleich verändert die freigesetzte Strahlung das Gas im weiteren Umfeld der Galaxien. Anhand dieser Veränderungen lässt sich abschätzen, wie lange die Aktivitäts- und damit Wachstumsphase eines schwarzen Lochs bereits andauert.
Jetzt haben Forscher des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Astronomie zusammen mit amerikanischen Kollegen drei ungewöhnliche Quasare mit einer offenbar anderen Vergangenheit entdeckt.
Zum einen müssen die zentralen schwarzen Löcher aufgrund der beobachteten Strahlungsintensität bereits recht viel Masse enthalten. Zum anderen deuten alle übrigen Beobachtungen darauf hin, dass sie erst seit noch nicht einmal hunderttausend Jahren aktiv sind.
In so kurzer Zeit können sie eigentlich nicht so viel Materie angesammelt haben, wie sich aus ihren Gemessenen Helligkeiten ableiten lässt. Jetzt rätseln die Forscher darüber, wie diese schwarzen Löcher so rasch gewachsen sind.