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Vibrafonist Joel Ross
Schlagwerker unter Strom

Mit überschäumender Energie eroberte Vibrafonist Joel Ross die New Yorker Jazzszene. Beim Jazzfest Berlin spielte er mit einer druckvollen Band - zu der auch eine Harfenistin gehörte.

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt |
    Aus der Vogelperspektive sind sechs Musiker mit einem Mund-Nasen-Schutz zu sehen, die auf einer blau ausgeleuchteten Bühne spielen.
    Konzentriert sich auf zwei anstatt der üblichen vier Schlägel: Vibrafonist Joel Ross (Wolf Daniel Roulette Intermedium)
    In Chicago geboren, lernte er zunächst Schlagzeug und Xylofon, später Piano und Vibrafon. Ein Stipendium ermöglichtes es ihm, am kalifornischen Brubeck Institute beim Vibrafonisten Stefon Harris zu studieren, der sein Mentor werden sollte. Zwanzigjährig zog Ross 2015 nach New York und spielte u.a. mit den sehr unterschiedlichen Trompetern Peter Evans, Wynton Marsalis und Ambrose Akinmusire. Im Herbst 2020 erschien sein zweites Album beim renommierten Label Blue Note. Dessen Musik stand im Mittelpunkt des Auftritts beim Jazzfest Berlin 2020. Die rein digital veranstaltete Festival-Ausgabe schlug mit einem Themenschwerpunkt eine Brücke nach New York und streamte Joel Ross' Auftritt in Brooklyn mit seiner Band Good Vibes: Musik zwischen Postbop und Free Jazz, voll lyrischer, eleganter Passagen und spannungsgeladener Rhythmik.
    Joel Ross & Good Vibes
    Joel Ross, Vibrafon
    Immanuel Wilkins, Altsaxofon
    Brandee Younger, Harfe
    Jeremy Corren, Piano
    Or Bareket, Bass
    Jeremy Dutton, Schlagzeug
    Aufnahme vom 7.11.2020 aus dem Roulette, New York City, im Rahmen des Jazzfest Berlin 2020