"Es ist großer Unmut zu spüren, vor allem wenn es um knappe Entscheidungen geht", sagt Raphael Honigstein. Vor allem sehr enge Abseitsentscheidungen ärgerten die Zuschauer. Nun werde über eine Toleranz nachgedacht, damit Millimeter keine Tore mehr verhinderten.
Kein Bildschirm für den Schiedsrichter
Anders als in Deutschland kommt beim VAR in England der Bildschirm für den Schiedsrichter auf dem Feld nicht zum Einsatz, Entscheidungen werden von außen getroffen, um keine Verzögerungen zu verursachen.
Zwei, drei Fehlentscheidungen seit Saisionbeginn
Die offizielle Zahlen des VAR in der Premier League seien ohnehin gut: Nur zwei oder drei Fehlentscheidungen seit Beginn der Saison, nur in jedem vierten Spiel gebe es überhaupt eine VAR-Entscheidung.
"Die Technik schürt hier eine Erwartungshaltung der Perfektion," sagt Honigstein. Richtige Eingriffe würden kaum wahrgenommen, Ärger über den Videobeweis aber sehr stark. "Aus dieser Zwickmühle kommt man hier nicght so richtig raus."