Die Emotionalität spiele eine Rolle beim Videobeweis. Es sei gut, wenn der Assistent an der Seitenlinie bei Abseitsfragen nun öfter die Fahne unten lasse, damit die Chance im Zweifel zu Ende gespielt werden kann. Wenn dann ein Tor zurückgenommen wird, sei das emotional für die Zuschauer ein Problem. "Man muss sich überlegen: Wie bringe ich das auf die Videoleinwand? Dass die Fans nichts mitbekommen, sorgt für Frustration, da ist dringend Änderungsbedarf geboten. Die TV-Zuschauer sind da klar im Vorteil."
Sorgenvoller Blick auf die WM
Dem Argument, dass der Videobeweis zu viel Zeit koste, widersprach er. Ein Freistoß oder ein Einwurf würden oft länger dauern. "Schiedsrichter müssen genau sein und das dauert dann eben."
Mit Blick auf die WM, in der Schiedsrichter-Leistungen aufgrund des unterschiedlichen Leistungsstandes der Unparteiischen aus aller Welt oft für Diskussionen sorgen, hegt Feuerherdt allerdings Zweifel. "Da sind sehr viele Schiedsrichter, die null Erfahrung damit haben und erst angelernt werden müssen. Wenn man sich überlegt, was auf dem Spiel steht habe ich die Befürchtung, dass das in die Hose gehen kann", sagte Feuerherdt. Er sei gespannt, wie die FIFA es schaffen wolle, alle in der kurzen Zeit auf den gleichen Stand zu bringen.