Zum einen schreckt ein Kameraauge vor einer möglichen Straftat ab, wirkt also präventiv, zum anderen lassen sich Täter schneller identifizieren, was die Strafverfolgung vereinfacht.
Doch die Datenschützer warnen: Eine Rundumbewachung tangiert den Persönlichkeitsschutz unbescholtener Bürger und öffnet dem Missbrauch der Daten Tür und Tor. Dabei ist das Ende der Überwachung noch gar nicht erreicht. Die zahlreichen in London installierten Videokameras können gar nicht mehr kontrolliert werden. Dazu fehlt schlicht das Personal. Jetzt laufen die Bilder durch ein Computerraster.
Schützt eine Videoüberwachung wirklich die Bürger vor Kriminalität und Anschlägen? Und besteht nicht die Gefahr, dass unbescholtene Bürger plötzlich ins Visier der Staatsmacht rücken?
Gesprächsgäste:
- Stefan Mayer, MdB, Innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Dr. Tobias Matzner, Philosoph und Informatiker am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Bereich Sicherheitsethik, Universität Tübingen
- Dr. Imke Sommer, Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes Bremen
- Michael Temme, leitender Polizeidirektor und Direktionsleiter Gefahrenabwehr/ Einsatz, Polizeipräsidium Köln
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