
Laut einer jetzt veröffentlichten Studie wurden rund 2.200 Betroffene und 1.259 Beschuldigte erfasst. Die Autoren sprechen jedoch von der Spitze des Eisbergs, weil sie nicht alle von ihnen angefragten Personalakten hätten einsehen können.
Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, bat die Betroffenen um Entschuldigung. Die Kirche habe ihnen oft nicht geglaubt und stattdessen täterschützende Strukturen entwickelt. Diakonie-Präsident Schuch kündigte nach Bekanntwerden der Studie Konsequenzen an.
Bundesfamilienministerin Paus nannte die Ergebnisse Studie "erschreckend". Sie forderte eine systematische institutionelle Aufarbeitung. Die Standards dafür seien bereits entwickelt worden, in einer gemeinsamen Erklärung von Kirche und Diakonie in Zusammenarbeit mit der Missbrauchsbeauftragten des Bundes, Claus.
Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.