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Mali
Viele Tote bei Drohnenangriffen der Armee auf Rebellenhochburg

In Mali hat die Armee die Rebellenhochburg Kidal im Norden des Landes mit Drohnen angegriffen.

    Bei den Luftschlägen soll es viele Opfer gegeben haben. Nach Angaben der Rebellen-Allianz CSP wurden 14 Menschen getötet, darunter acht Kinder. Anwohner sprachen von bis zu neun Toten. Mindestens ein Angriff galt demnach einem Militärstützpunkt, der erst vor wenigen Tagen von der Friedensmission Minusma der Vereinten Nationen geräumt worden war.
    Im Norden von Mali kämpfen das Militär, islamistische Extremisten und von Tuareg dominierte Rebellengruppen seit Jahren um die Vorherrschaft. Die UNO scheiterte mit ihrer 2013 gestarteten Mission Minusma, an der sich auch die Bundeswehr beteiligte, bei dem Versuch, das Land zu befrieden und die Zivilbevölkerung zu schützen.
    Diese Nachricht wurde am 08.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.