Hochwasser
Vier Tote in Bayern und Baden-Württemberg; Dammbruch an der Amper in Oberbayern

Die Zahl der Toten infolge des Hochwassers in Süddeutschland hat sich auf vier erhöht.

    Das Bild zeigt einen Teil der Günzburger Innenstadt, der unter Wasser steht.
    Hochwasser in Bayern: In Günzburg ist die Donau über die Ufer getreten. (Matthias Balk / dpa / Matthias Balk)
    Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen mitteilte, wurden heute in einem Haus in Schorndorf in Baden-Württemberg die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. In Bayern waren zuvor bereits eine Frau und ein Feuerwehrmann ertrunken. Wegen eines Dammbruchs an der Amper im nördlichen Oberbayern mussten zahlreiche Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Energiekonzern Uniper traf derweil Vorbereitungen, um das Kraftwerk Irsching nahe Ingolstadt bei Bedarf in einen sicheren Zustand versetzen zu können. In Deggendorf in Niederbayern wurde ein Passagierschiff mit 140 Touristen an Bord evakuiert.
    Kanzler Scholz stellte den Menschen bei einem Besuch in Bayern Hilfen des Bundes in Aussicht. Der Bauernverband erklärte, man könne die Schäden in der Landwirtschaft noch nicht konkret beziffern. Es sei aber abzusehen, dass die Betriebe mit Ernteausfällen sowie Zerstörungen an Gebäuden konfrontiert seien. Die Grünen-Klimaexpertin Badum forderte im Portal "t-online", zur Bewältigung der Hochwasserfolgen die Schuldenbremse auszusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.