Bilder des österreichischen Fernsehsenders ORF zeigen Menschen, die aufräumen. Auf dem Hang, auf dem die Skispringer nach ihrem Flug landen, befestigen die Arbeiter neue Gurte und Seile:
"Das ist eigentlich eine super Sommerarbeit. Und jetzt haben wir das Problem, dass das komplett vereist ist", schildert Thomas Wallner vom Skiclub Bischofshofen die Schwierigkeit. An den Gurten sind Matten befestigt, darauf dann die Netze als Unterlage für den Schnee, auf dem die Springer in den Auslauf gleiten.
Schwierige Arbeit an den Schneenetzen
Die Reparatur dieser Schneenetze sei eine Sisyphus-Arbeit, beschreibt Alexander Ziron, Geschäftsführer des Vogtländischen Skiclubs Klingenthal im MDR: „Sicherlich kriegt der ein oder andere kalte Hände, wenn er die Seile in die Netze knüpft bei den Temperaturen, aber ganz zum Schluss ist dann eigentlich nur noch der Schnee aufzutragen“.
Der VSC Klingenthal hat den Kollegen aus Österreich Schneehaltenetze zur Verfügung gestellt. Die seien bereits gestern in Bischofshofen eingetroffen. Hilfe sei auch aus Innsbruck gekommen.
100 Tonnen Schnee sind vom Hang abgerutscht
Die ganzen Aufräumarbeiten sind notwendig geworden, weil viel Regen den Boden aufgeweicht hat. Der Untergrund sei zu glitschig geworden für die daraufliegenden Schneemmassen, erklärt Thomas Wallner vom Skiclub Bischofshofen im ORF: „Und dann hingen da wirklich einige hundert Tonnen Schnee in den Netzen und die sind dann ins Rutschen gekommen und das hält das beste Seil nicht mehr aus.“
Die Schneemassen sind vom Hang abgerutscht. Zahlreiche Helfer des Skiclubs sind im Einsatz und auch von der Bergrettung und Handwerksbetrieben. Manfred Schützenhofer, Präsident des Skiclubs Bischofshofen, geht auch aufgrund der vielen Arbeitskräfte von einem hohen Sachschaden aus: „Wir werden sicher auf einen sechsstelligen Bereich zukommen."
Der Vereinspräsident zeigt sich in Interviews aber überzeugt, dass die Schanze am 5. Januar einsatzbereit ist. Dann beginnt die Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee einen Tag später.