Noch vier Wochen sind es bis zu den Olympischen Spielen in Sotschi - und der Wintersport hat einen neuen Top-Favoriten. Sein Name: Thomas Diethart. Der Österreicher hat das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen gewonnen und sich damit auch den Gesamtsieg gesichert.
Vor dem letzten Springen sagte der neue Favorit: "Ich denke nicht so viel nach." Gut nachgedacht hat dagegen Österreichs Bundestrainer Alexander Pointner: Er holte Diethart im Dezember in das Weltcupteam, vorher war Thomas Morgenstern gestürzt.
Gerade noch geschafft
Thomas Diethart, so ist im Bericht des "Sport-Informations-Dienstes" zu lesen, hätte die Karriere als Skispringer fast nicht geschafft: Als Jugendlicher flog er aus allen Kadern, kämpfte sich aber zurück und ließ sich auch von finanziellen Engpässen nicht von seinem Ziel abbringen.
Beeindruckend: In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee setzte sich Diethart am Ende gegen seinen Landsmann Thomas Morgenstern und den Schweizer Simon Ammann durch - beides Topfavoriten.
Eine Fußnote zum deutschen Abschneiden: Es gibt keine frohen Botschaften dies Jahr. Andreas Wellinger schafft es in der Gesamtwertung auf Platz 10. In der Geschichte der Vierschanzentournee gab es da bessere, viel bessere Zeiten: Die Sieger aus damaliger DDR, BRD und wiedervereintem Deutschland tragen Namen wie Helmut Recknagel, Max Bolkart, Horst Queck, Rainer Schmidt, Hans-Georg Aschenbach, Jochen Danneberg, Manfred Deckert, Jens Weißflog, Dieter Thoma und Sven Hannawald.