
Künstlerisch war die dunkle Zeit zwischen 1930 und 1940 ein „Goldenes Jahrzehnt“, sagt die Ausnahmegeigerin Patricia Kopatchinskaja. Mit bahnbrechenden Violinkonzerten katapultierten Komponisten die Geige in gänzlich neue Klang- und Ausdruckssphären.
Verschiedene Ansatzpunkte
Im Violinkonzert von Igor Strawinsky verbinden sich barocke Ausdrucksmittel mit markanten Rhythmen. Erschüttert über die Invasion Hitlers in die Tschechoslowakei, schuf Karl Amadeus Hartmann 1938 mit seinem „Concerto funebre" eine Musik der Trauer. Béla Bartók drückte in seinem zweiten Violinkonzert seine Betroffenheit vom „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland aus.
Ausnahmegeigerin mit Ausdauer
Patricia Kopatchinskaja, 1977 in Chișinău, Moldau geboren, spielte als Artist in Residence der Dresdner Philharmonie in drei Konzerten sechs Violinkonzerte der klassischen Moderne: eine physische und emotionale Tour de Force.
Aufnahmen vom 6. und 8.6.2024 aus dem Kulturpalast Dresden
Sergej Prokofjew
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll, op. 63
Karl Amadeus Hartmann
Concerto funebre. Trauermusik für Violine und Streichorchester
Béla Bartók
Konzert für Violine Nr. 2
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Dresdner Philharmonie
Jonathan Stockhammer, Leitung
Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll, op. 63
Karl Amadeus Hartmann
Concerto funebre. Trauermusik für Violine und Streichorchester
Béla Bartók
Konzert für Violine Nr. 2
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Dresdner Philharmonie
Jonathan Stockhammer, Leitung