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Zentralkomitee deutscher Katholiken
Vizepräsident Klose hält Missbrauchsaufarbeitung nicht für abgeschlossen

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hält die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche noch lange nicht für abgeschlossen.

    Ein Schild mit dem Logo des ZdK hängt während der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken vor dem Sitzungssaal.
    Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Sie ist das höchste Organ des ZdK. Sie tritt zweimal im Jahr zusammen. (Peter Kneffel / dpa / Peter Kneffel)
    ZdK-Vizepräsident Klose forderte bei der Vollversammlung in München unter anderem den Aufbau von Strukturen in katholischen Verbänden, um Fälle sexualisierter Gewalt aufzuarbeiten. Außerdem müsse geklärt werden, wie das ZdK als Laien-Organisation der Katholiken mit der Deutschen Bischofskonferenz bei dem Thema zusammenarbeiten könne.
    Gestern hatte ZdK-Präsidentin Stetter-Karp zum Auftakt der Beratungen einigen Bistümern vorgeworfen, keine Notwendigkeit für Studien zur Aufklärung zu sehen. Sie kritisierte zudem eine mangelnde Umsetzung von Reformen und erklärte, man erlebe eine Kirche, in der Männer ihre Macht zementierten.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.