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Schwere Krankheitswelle
Vogelgrippe führt zu Tod von Hunderten Robben

Die aktuell kursierende Vogelgrippe hat in den USA zu einem Massensterben unter Robben geführt. In Neuengland im Nordosten der USA seien Hunderte Seehunde und Kegelrobben an H5N1 verendet, berichtet ein Forschungsteam der Tufts University in Medford im Fachjournal "Emerging Infectious Diseases".

    Eine Heringsmöwe und Kegelrobben auf Monomoy Island in den USA.
    Eine Heringsmöwe und Kegelrobben auf Monomoy Island in den USA. Laut einer US-Analyse sind Hunderte Robben an der Vogelgrippe verendet (Milton Levin / dpa / Permit # NMFS 21719)
    Seit einiger Zeit grassiert die schwerste jemals dokumentierte Vogelgrippewelle bei Vögeln. Sie erstreckt sich über mehrere Erdteile. Zig Millionen Tiere starben bereits, insbesondere Seevögel. Die aktuell kursierende Variante infiziert und tötet aber auch Säugetiere. In Peru starben nach Angaben der Tufts University kürzlich etwa 3.500 Seelöwen an dem Virus, Kanada meldete ein Robbensterben an der St.-Lorenz-Mündung. Zudem habe es Berichte aus Russland über ein ähnliches Ereignis bei Robben im Kaspischen Meer gegeben. Auch Nerze, Füchse, Waschbären, Marder und Bären starben am Vogelgrippevirus.
    In der Wissenschaft gibt es die Sorge, dass sich das Virus besser an Säugetiere und damit auch den Menschen anpassen könnte. Bisher wird nur ein Todesfall in China nachweislich auf die derzeit kursierende Gruppe von Vogelgrippe-Viren zurückgeführt. Eine 38 Jahre alte Frau habe Kontakt zu infiziertem Hausgeflügel gehabt. Sie bekam eine schwere Lungenentzündung und starb im Krankenhaus.