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Volksabstimmung
Schweizer wollen Energiewende

Die Schweizer haben sich für die Energiewende in ihrem Land entschieden. Laut des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders SRF stimmten beim Referendum 58,2 Prozent der Wähler und die Mehrheit der Kantone für ein neues Gesetz, das den Neubau von Atomkraftwerken verbietet und erneuerbare Energien fördern soll.

    Griessee - Europas höchstgelegener Windpark in den Schweizer Alpen (23.9.2016).
    Griessee - Europas höchstgelegener Windpark in den Schweizer Alpen. (dpa / picture alliance / Olivier Maire)
    Das Energiegesetz, das 2018 in Kraft treten soll, verbietet den Bau neuer Atomkraftwerke, verschärft die Richtwerte für den CO2-Ausstoß von Autos und sieht erhöhte Fördergelder für erneuerbare Energien vor.
    Bestehende Atomkraftwerke bleiben am Netz
    Die fünf bestehenden Kraftwerke sollen am Netz bleiben, solange sie sicher sind. Eine Initiative der Grünen, die einen kompletten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2029 festschreiben wollten, hatten die Schweizer im vergangenen Herbst abgelehnt. Knapp 60 Prozent des Schweizer Stroms kommen schon aus nachhaltigen Quellen, überwiegend durch Wasserkraft.
    Die Förderung der erneuerbaren Energien soll unter anderem durch Zusatzabgaben der Stromnutzer finanziert werden. Kritiker der Energiewende hatten im Wahlkampf vor hohen Stromrechnungen und Versorgungslücken gewarnt. Etwa 5,3 Millionen Schweizer konnten ihre Stimme abgeben.
    (tzi/mw)