Sie können ihre Unterstützung zunächst per Brief erklären. Ab dem 8. August werde dann auch die klassische Unterschriftensammlung gestartet, teilte die Initiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" mit. Sollten sich bis Ende August wenigstens fünf Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger Hamburgs - rund 66.000 Menschen - eintragen, müsste sich das Landesparlament erneut mit dem Thema befassen. Eine Volksinitiative war dort im vergangenen Jahr abgelehnt worden.
Die Initiative möchte erreichen, dass öffentliche Einrichtungen eine Sprache verwenden, die sich nach den Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung richtet. Sie ist gegen die Verwendung von Kunstpausen und Sonderzeichen, die Menschen aller Geschlechter in die Sprache einbeziehen sollen. Stattdessen spricht sie sich für die Verwendung des generischen Maskulinums als geschlechtsübergreifende Form aus.
Ein Sprecher betonte, es gehe der Initiative nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um eine bessere Verständlichkeit. Gegenderte Texte würden länger und missverständlicher.
In den Ländern Hessen und Bayern ist die Gendersprache in Behörden bereits verboten.
Diese Nachricht wurde am 18.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.