"In mehreren Städten der DDR war es zu Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gekommen. Zur Auflösung ungesetzlicher Zusammenrottungen hatte die Volkspolizei wiederholt aufgerufen. Erst als alle Ermahnungen zur Gewaltlosigkeit und zur Zurückhaltung nicht fruchteten, war der Einsatz von Ordnungskräften zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung unumgänglich. Wahr ist, dass Randalierer, aufgeputschte Störer und kriminelle Elemente staatsfeindliche Parolen riefen und die im Ordnungseinsatz befindlichen Volkspolizisten tätlich angriffen. Sie warfen mit Steinen, Flaschen und Brandsätzen, schlugen brutal und rücksichtslos mit Stahlstangen und anderen Schlaggegenständen auf die Ordnungskräfte ein. Tatsache ist, dass die Volkspolizei äußerst zurückhaltend und erst, nachdem sie angegriffen wurde, gegen Unruhestifter unter Anwendung polizeilicher Hilfsmittel vorging - und nicht, wie westliche Medien behaupten - blindlings und rücksichtslos auf unbeteiligte Bürger einschlug. Was westliche Medien auch immer gegen die Deutsche Volkspolizei an Verleumdungen übelster Art vorbringen, wird diese nicht daran hindern, den Dienst zum Schutz der Bürger, für den sozialistischen Staat jederzeit standhaft zu erfüllen."
Volkspolizei und der Aufstand
"Randalierer, Störer, kriminelle Elemente"
10. Oktober 1989. Erklärung des Ministeriums des Innern zu den Polizeieinsätzen am 7. Oktober: