Nach Angaben der Landesregierung hat der bayerische Fonds durch den enormen Kursverlust der VW-Aktie einen Schaden von etwa 700.000 Euro erlitten. Diese Summe will der Freistaat nun einklagen - und argumentiert juristisch, dass der VW-Konzern zu spät über den im September bekannt gewordenen Skandal informiert und damit seine Mitteilungspflichten verletzt habe.
Bratzel betonte, eine Zahlung von 700.000 Euro würde Volkswagen nicht belasten. "Aber wenn es in die Milliarden geht, würde es schwierig." Möglicherweise könnten auch andere Bundesländer gezwungen sein, juristisch gegen den Konzern vorzugehen, wenn sie ähnlich wie Bayern geschädigt worden seien.
Es sei eine schwierige Ausgangssituation, denn man müsse VW "politisch ein Stück weit in Schutz nehmen". Eine juristische Aufarbeitung der Versäumnisse sei zwar notwendig, diese dürfe aber nicht dazu führen, dass VW in Turbulenzen gerate.
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