Piëch besitzt über Stiftungen fast 15 Prozent der Anteile an der Porsche-Beteiligungsgesellschaft, die wiederum 52 Prozent an Volkswagen hält. Das Aktienpaket soll rund eine Milliarde Euro wert sein, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Die Familien Porsche und Piëch hätten ein Vorkaufsrecht und wollten verhindern, dass ein fremder Investor sich beteilige. Vergangene Woche hatten mehrere Medien berichtet, dass Piëch entmachtet werden und sein letztes Aufsichtsratsmandat bei der Porsche-Beteiligungsgesellschaft verlieren soll.
Piëch war von 1993 an fast zehn Jahre lang Vorstandschef des VW-Konzerns und wurde dann Vorsitzender des Aufsichtsrats. Im April 2015 trat er zurück. Anlass dafür soll ein Machtkampf mit dem damaligen Konzernchef Winterkorn gewesen sein. Winterkorn wiederum zog sich nach Bekanntwerden der VW-Abgasaffäre im September 2015 zurück.