Die letzten Wochen waren für die Volleyball-Bundesliga eine schwierige Zeit. Erst erklärte der Tabellenletzte VC Eltmann Insolvenz, dann musste auch der TV Rottenburg nach fast 20 Jahren in der Bundesliga seinen Rückzug anmelden. Zuletzt kamen noch die AlpenVolleys Haching hinzu. Aktuell zählt die Volleyball-Bundesliga (VBL) der Männer somit nur noch neun Vereine. Der Exodus könnte weitergehen.
Ihre Saison hatte die Volleyball-Bundesliga bei Frauen und Männern bereits Mitte März mit sofortiger Wirkung beendet: Keine Meister, keine Play-offs und nicht mal das Ende der Hauptrunde. Die Perspektiven für die neue Saison sind unklar, denn auf absehbare Zeit drohen Geisterspiele unter Auschluss der Öffentlichkeit.
Ihre Saison hatte die Volleyball-Bundesliga bei Frauen und Männern bereits Mitte März mit sofortiger Wirkung beendet: Keine Meister, keine Play-offs und nicht mal das Ende der Hauptrunde. Die Perspektiven für die neue Saison sind unklar, denn auf absehbare Zeit drohen Geisterspiele unter Auschluss der Öffentlichkeit.
"Ich bin kein Freund von Geisterspielen, wir sind in der Volleyball-Bundesliga auf die Zuschauereinnahmen angewiesen", sagte Andreas Bahlburg, Vorstandssprecher der Volleyball-Bundesliga (VBL) und Vorsitzender des Bundesligisten SVG Lüneburg im Deutschlandfunk.
"Dauerhaft ist das nicht durchführbar"
Er erwarte zwar kein Massensterben der Vereine unterhalb des Fußballs, wie sie Gunnar Wöbke, der Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Frankfurt Skyliners, erst am Samstag im Dlf angedroht hatte, sagte Bahlburg, aber es sei bei den Ballsportarten in Deutschland sehr schwierig mit der Perspektive von Geisterspielen den Blick in die Zukunft zu wagen. "Wir könnten das über eine gewisse Phase überbrücken, aber für eine ganze Saison halte ich das nicht für durchführbar."
"Wir kämpfen bis zum letzten Tag"
Sollten dauerhaft die Zuschauer ausgesperrt bleiben, drohe dem Verein ein Verlust von 80.000 Euro, sagte Bahlburg. Bei einem 600.000-Euro-Etat sei das eine große Summe. Das würde bedeuten, dass man den Spieleretat werde kürzen müssen, berichtete er. Ein Mehr an Sponsorengeldern werde den Verlust nicht kompensieren können. Die Vereine seien gezwungen, ihrer Etats um 30 Prozent zu reduzieren, sagte er im Dlf.
Er befürchte, dass sich der Volleyball in Deutschland ändern werde. "Das Niveau der Bundesliga wird um ein, zwei Schritte zurückgehen", prognostizierte er. Man sei in der Entwicklung der Liga durch die Coronakrise um zwei, drei Jahre zurück geworfen.
Derzeit sei der Rückzug der Bundesligamannschaft beim SVG Lüneburg und eine reine Konzentration auf den Breitensport kein Thema. "Wir kämpfen bis zum letzten Tag", sagte Bahlburg. "Es wird eine schwierige Zeit". Man stehe aber vor der Eröffnung einer neuen Halle, mit der man neue finanzielle Möglichkeiten haben werde, das stimme ihn zuversichtlich.
Derzeit sei der Rückzug der Bundesligamannschaft beim SVG Lüneburg und eine reine Konzentration auf den Breitensport kein Thema. "Wir kämpfen bis zum letzten Tag", sagte Bahlburg. "Es wird eine schwierige Zeit". Man stehe aber vor der Eröffnung einer neuen Halle, mit der man neue finanzielle Möglichkeiten haben werde, das stimme ihn zuversichtlich.