Der niederländische Spezialist für historische Aufführungspraxis Ton Koopman ist bereits seit 15 Jahren mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) verbunden und gastiert regelmäßig beim DSO. In seinen Programmen kombiniert er dann gerne Musik des Barock mit der Wiener Klassik und so war auch das chronologisch aufgebaute Konzert am Tag der Deutschen Einheit 2018 gestaltet.
Der ersten Ouvertürensuite von Johann Sebastian Bach wird das A-Dur-Cellokonzert des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel im "empfindsamen" Stil gegenübergestellt. Der Solist dabei ist der seit langem in Deutschland lebende Frankokanadier Jean-Guihen Queyras, der beim historischen Instrumentarium ebenso zuhause ist wie beim modernen.
Den Abschluss bildet eine der "Londoner" Sinfonien von Joseph Haydn, mit denen er das klassische Ideal dieser Gattung schuf. Im langen Finalsatz ist Ton Koopman auch als Solist am Cembalo zu hören.
Johann Sebastian Bach
Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066
Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066
Carl Philipp Emanuel Bach
Konzert für Violoncello, Streichorchester und Basso continuo A-Dur, Wq 172
Konzert für Violoncello, Streichorchester und Basso continuo A-Dur, Wq 172
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 98 B-Dur, Hob. I:98
Sinfonie Nr. 98 B-Dur, Hob. I:98
Jean-Guihen Queyras, Violoncello
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ton Koopman
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Ton Koopman
Aufnahme vom 3.10.2018 aus der Berliner Philharmonie