Wir haben hier eine Pilotanlage, eine Kesseldruckanlage. Hier imprägnieren wir mit alle möglichen Chemikalien, das ist eine Anlage, die von fast jedem hier genutzt wird.
Stefan Schaffert und Lars Schwertfeger stehen in ihrer Zauberküche. So nennen die beiden Mittzwanziger die kleine Scheune, die gleich neben dem modernen Hochhaus ihrer forstwissenschaftlichen Fakultät steht. Vor einigen Jahren noch wollten Lars und Stefan werden, das heißt in grüner Uniform mit ihrem Hund an der Leine durch den Wald streifen.
Ich wollte eigentlich klassisch in die Forstpartie kommen, so ganz romantisch wie man sich das vorstellt. Im Zuge der Verwaltungsreform sind die Berufsaussichten aber sehr schlecht, deswegen habe ich auf Holzbiologie umgesattelt.
Nicht mehr das Holz im Wald wachsen sehen, sondern die genaue Holzbeschaffenheit bis ins Detail kennen lernen, das bildet den Inhalt seines Studiums der Holzbiologie, so Stefan Schaffert. Auf seinem Stundenplan stehen die Fächer Chemie, Biologie und Physik. Schließt er nach zwölf Semestern mit dem Master of Science ab, ist er Spezialist für viele Holzarten.
Gegen Wind und Wetter imprägnieren sie Holz, schützen es vor dem Quellen und Schwinden. Damit das Holz nicht verrottet entwickeln die die Göttinger Holzbiologen auch Verfahren gegen Pilze und Bakterien. Dabei schauen sie über ihren Tellerrand hinaus, lernen von anderen Branchen, sagt Holger Militz, Professor für Holzbiologie und Holztechnologie.
Also in Kleidern sind Stoffe drin, die unsere Kleidung Wasser abstoßend und knitterfest machen. Diese Stoffe versuchen wir jetzt, für die Holzindustrie weiterzuentwickeln, für die Behandlung unserer Produkte. Unsere Kleidung hat vergleichbare Anforderungen wie Holz draußen.
Die Göttinger Forstwissenschaftler modifizieren aber auch Holzarten. So bringen sie dem schnell wachsenden Pappelholz Eigenschaften bei, die es so hart machen wie Buchenholz. Oder sie vermitteln Buchenholz die Eigenschaften von Stein.
Die Härte ist eine Eigenschaft, die nur da wichtig wird, wo Sie Holz unter Druck bringen: zum Beispiel im Parkett. Das bekommen wir zum Beispiel durch Harze ins Holz, die wir dann aushärten.
Manchmal duftet es in ihrer Holzküche herrlich nach Orangenöl, manchmal aber auch abstoßend nach Fisch. Denn der Abfallstoff von Schalentieren das Trichinen, verleiht dem Holz eine lange Haltbarkeit. So wie Lars haben auch die anderen 100 Studenten der Göttinger Holzbiologie einen engen Draht zur Holzwirtschaft.
Stefan Schaffert und Lars Schwertfeger stehen in ihrer Zauberküche. So nennen die beiden Mittzwanziger die kleine Scheune, die gleich neben dem modernen Hochhaus ihrer forstwissenschaftlichen Fakultät steht. Vor einigen Jahren noch wollten Lars und Stefan werden, das heißt in grüner Uniform mit ihrem Hund an der Leine durch den Wald streifen.
Ich wollte eigentlich klassisch in die Forstpartie kommen, so ganz romantisch wie man sich das vorstellt. Im Zuge der Verwaltungsreform sind die Berufsaussichten aber sehr schlecht, deswegen habe ich auf Holzbiologie umgesattelt.
Nicht mehr das Holz im Wald wachsen sehen, sondern die genaue Holzbeschaffenheit bis ins Detail kennen lernen, das bildet den Inhalt seines Studiums der Holzbiologie, so Stefan Schaffert. Auf seinem Stundenplan stehen die Fächer Chemie, Biologie und Physik. Schließt er nach zwölf Semestern mit dem Master of Science ab, ist er Spezialist für viele Holzarten.
Gegen Wind und Wetter imprägnieren sie Holz, schützen es vor dem Quellen und Schwinden. Damit das Holz nicht verrottet entwickeln die die Göttinger Holzbiologen auch Verfahren gegen Pilze und Bakterien. Dabei schauen sie über ihren Tellerrand hinaus, lernen von anderen Branchen, sagt Holger Militz, Professor für Holzbiologie und Holztechnologie.
Also in Kleidern sind Stoffe drin, die unsere Kleidung Wasser abstoßend und knitterfest machen. Diese Stoffe versuchen wir jetzt, für die Holzindustrie weiterzuentwickeln, für die Behandlung unserer Produkte. Unsere Kleidung hat vergleichbare Anforderungen wie Holz draußen.
Die Göttinger Forstwissenschaftler modifizieren aber auch Holzarten. So bringen sie dem schnell wachsenden Pappelholz Eigenschaften bei, die es so hart machen wie Buchenholz. Oder sie vermitteln Buchenholz die Eigenschaften von Stein.
Die Härte ist eine Eigenschaft, die nur da wichtig wird, wo Sie Holz unter Druck bringen: zum Beispiel im Parkett. Das bekommen wir zum Beispiel durch Harze ins Holz, die wir dann aushärten.
Manchmal duftet es in ihrer Holzküche herrlich nach Orangenöl, manchmal aber auch abstoßend nach Fisch. Denn der Abfallstoff von Schalentieren das Trichinen, verleiht dem Holz eine lange Haltbarkeit. So wie Lars haben auch die anderen 100 Studenten der Göttinger Holzbiologie einen engen Draht zur Holzwirtschaft.