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Vom Weltreich zur bedrohten Minderheit
Die letzten Griechen von Konstantinopel

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul: Griechisch wird in der Stadt am Bosporus gesprochen, seit sie vor zweieinhalbtausend Jahren von griechischen Siedlern gegründet wurde.

Von Susanne Güsten | 10.06.2017
    Blick vom Goldenen Horn auf das griechische Gymnasium Fener in Istanbul.
    Das griechische Gymnasium Fener im Istanbuler Stadtteil Fatih (Imago/Chromorange)
    Noch beim Untergang des Osmanischen Reiches vor hundert Jahren stellten die Griechen ein Viertel der Bevölkerung von Konstantinopel. Vertrieben wurde sie erst in der Türkischen Republik, obwohl Istanbul vom Bevölkerungsaustausch mit Griechenland 1923 völkerrechtlich ausgenommen war. Heute leben noch 1800 Konstantinopler Griechen unter den 15 Millionen Einwohnern von Istanbul - und sie kämpfen um das Überleben ihrer uralten Kultur, der Europa so viel zu verdanken hat.